Der Grundgedanke basiert darauf, das alle Mitglieder eines (Familien-)Systems im Sinn der „Schicksalsbindung“ miteinander verbunden sind. Ähnlich verhält es sich auch in sozialen Systemen, wie Schulen, Kindergärten oder auch in Organisationen.
Freundschaften kann man beenden – nicht aber die Zugehörigkeit zu einem System.
(Familien-)Systeme haben eine universelle „Ordnung“, nach der alle Mitglieder in Beziehung zu einander stehen. Kinder bekommen durch die Geburt einen Platz in ihrem System, auch wenn sie, aus welchen Gründen auch immer, „selber gehen“ oder „gehen müssen“.
Eltern geben an die Kinder – Kinder nehmen von den Eltern, bis sie selber Erwachsene sind und an ihre Kinder weitergeben.
Eine Verletzung dieser Grundprinzipien kann generationsübergreifend zu körperlichen und seelischen Störungen führen. Oft wiederholen sich auch krankhafte Lebensmuster.
Mit Hilfe von Stellvertretern werden Bindungen bildlich dargestellt.
Mögliche „Verstrickungen“ werden sichtbar und haben die Chance, ins Bewusstsein des Ratsuchenden zu gelangen. Heilungsprozesse können aktiviert werden, was aber nicht grundsätzlich garantiert werden
kann.
Aufstellungen ermöglichen, soziale Systeme von einer übergeordneten Ebene aus zu betrachten (Metaebene). Sie können hilfreich sein bei der Suche nach Problemlösungen und sind eine Form der
Selbstreflektion sozialer Systeme.
(Ein Ergebnis der empirischen Forschung von Dr. Peter Schlötter.)